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Herausforderungen und Chancen: Klimakrise in Griechenland

Die Klimakrise wirft die Frage auf: Sind wir bereit für große Veränderungen?

Interview mit S. Famellos

 

Pandemie und Klimakrise befeuern die Gesellschaft mit großen Unsicherheiten. Im Jahr 2021 nahm die Pandemie den ersten Platz als globale Besorgnis ein. Aber die Klimakrise hat auch mächtige Warnglocken geläutet: beispiellose Waldbrände, Überschwemmungen mit Hunderten von Toten, mehrtägige Hitzewellen und daher die wissenschaftliche Erkenntnis: eine drastische Reduzierung der Emissionen bis 2030 durchzusetzen.

 

Die Überarbeitung der europäischen Emissionsreduktionsziele für 2030 ist der Beginn von Veränderungen in den europäischen Ländern, aber die neuen Ziele erfordern echte Reformen.  Sie können keine neuen Investitionen in fossiles Gas oder Kernenergie einschließen, weil diese nur ein Ersatz für die Nutzung von Kohle sind; wir brauchen eine klare Verbindung zwischen allen Finanzinstrumenten und dem klimatischen und ökologischen Fußabdruck der Investitionen.

In Griechenland ist ein kohärenter klimapolitischer Rahmen erforderlich. Der Gesetzesvorschlag der Regierung sieht keine Beteiligung der Gesellschaft und des produzierenden Gewerbes vor. Die Regierung hält diese vom Wandel fern und macht sie schwach.

 

In der Energieplanung ändert sich der Zeithorizont für den Abbau der Braunkohle ständig, ein Opfer der Kommunikationsplanung. Die Regierung hat sich für die Entwicklung fossiler Gaskraftwerke entschieden, was die Energieabhängigkeit und die Stromkosten erhöht. Der Übergang wird einigen wenigen Anbietern überlassen, ohne angemessene Kontrolle und Transparenz nimmt die Energiearmut zu, während Reformen wie Energiegemeinschaften herabgestuft werden.

Wir müssen sicherstellen, dass die grüne Klimawende universell ist, auf wissenschaftlichen Vorschlägen und den Bedürfnissen der Gesellschaft basiert und Ungleichheiten verringert.  Eine Klimawende muss das Funktionieren von Gesellschaften und das Leben der Bürger verbessern und darf die sozialen Blockaden nicht verstärken.

 

 

„Klimakrise in Griechenland“: Herausforderungen und Chancen

Interview mit Alexandra Sdoukou

 

Einige dachten zunächst, dass der Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Planeten nur ein vorrübergehendes Phänomen sei. In den folgenden Jahren wurde klar, dass dies nicht der Fall ist. Die Klimakrise trifft Griechenland besonders mit anhaltenden Hitzewellen, verheerenden Bränden und Überschwemmungen. Die vermeintlich „extremen“ Phänomene neigen leider dazu, zur neuen Normalität zu werden. Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen, der wir uns als Staat stellen müssen. Die griechische Regierung und insbesondere das Ministerium für Umwelt und Energie haben die Dimensionen der Bedrohung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bereits früh erkannt und rechtzeitig ehrgeizige legislative Maßnahmen ergriffen.

 

 

Selbst die „trockene“ Sprache der Zahlen offenbart die Gefahren, die unser Land bedrohen. Die Bank von Griechenland schätzt in ihrer Studie über die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des Klimawandels, dass wir Verluste von bis zu 700 Mrd. EUR erleiden, wenn nicht sofort und entschlossen gegengehandelt wird. Das heißt, bis zum Ende des Jahrhunderts, ist das ein Betrag, der mehr als doppelt so hoch ist wie die Staatsverschuldung des Landes! Die griechische Regierung hat ihren Willen und ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt, eine zugegebenermaßen schwierige Politik zu verfolgen, die mit den Zielen des Europäischen Green Deal und des Europäischen Klimagesetzes im Einklang stehen. Diesmal wollen wir mit unseren europäischen Partnern Schritt halten und im gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise eine Vorreiterrolle übernehmen und Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt machen.

 

 

Unser Beitrag zu diesem Kurs spiegelt sich deutlich in der Umsetzung der grundlegenden Strategien der Regierung wider, wie der Abschaltung aller Braunkohlekraftwerke bis spätestens 2028, dem raschen Ausbau erneuerbarer Energiequellen in unserem Energiemix, der Elektrifizierung des Verkehrs und der Aktualisierung des Nationalen Energie- und Klimaplans (NECP),  um den Bestimmungen des Legislativpakets „Fit for 55“ der Kommission  nachzukommen.

 

 

Es ist unsere strategische Entscheidung, Sonne und Wind zu unseren neuen „nationalen“ Energien zu machen und die Grundlagen für die Schaffung einer Elektrifizierung auf Basis erneuerbarer Energiequellen zu schaffen. Unsere Botschaft an die griechische Gesellschaft lautet: Wir sind nicht selbstgefällig, aber wir machen mutige und gezielte Schritte in Richtung unseres strategischen Ziels – des Übergangs zu einer CO2neutralen Wirtschaft.

IRAKLIS SAVVIDIS

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